2014


Inga Krüger
| Philipp Höning |
Stephanie Sczepanek | Gesche Karnick & David OppermannSuchan Kinoshita | Vanja Smiljanic | Sabine HuzikiewizKristine Marie AasvangSabine Klupsch & Sascha Unger | Mathias Spaan

In diesem Jahr bringen - kuratiert von René Haustein –  Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland, Norwegen und Japan ihre Fragen und Sichtweisen zum Bahnhofsviertel, seiner Architektur – zur Veränderung, zum Ankommen und Weiterreisen – zum künstlerischen Handeln im öffentlichen Raum und zur kosmischen Identität über den von Haustein gewählten Arbeitstitel neues deutsches bauwerk durch Installationen, Inszenierungen, Performances und Aktionen, Klangarbeiten, temporäre Führungen und Gespräche zum Ausdruck. 

 

Stephanie Sczepanek:

„Münster, Windthorststraße, Abschnitt Speakers Corner, 2014“


StephanieSczepanekIch laufe zu der Kiste, stelle mich auf die Kiste und aktiviere durch eine Handlung einen Moment. Danach steige ich von der Kiste runter und gehe wieder weg.

 

Stephanie Sczepanek

 

 


 

Gesche Karnick & David Oppermann: "Schwabinggrad'sch perspektivischer Versuch in Bezug auf Theorien des sozialen Raumes"

Videostill

Plakatinstallation entlang der Windthorstraße
Video Fenster Kaisersaal im Kaiserhof, bahnhofstr. 14

Ständige Veränderungen und Weiterentwicklung sind im münsteraner Bahnhofsviertel Normalität. Was und zu welchem Zweck verändert wird ist für PassantInnen oft nicht ersichtlich oder fällt aus dem Rahmen des Erfassbaren. Die beiden Arbeiten unter dem gemeinsamen Titel „Schwabinggrad'sch perspektivischer Versuch in Bezug auf Theorien des sozialen Raumes“ reihen sich ein in das sich transformierende Bild dieses Viertels, reproduzieren es und rufen dazu auf weiter zu gehen. Es stellt sich die Frage, wie weit gegangen werden kann, was eine endlose Steigerung des sogenannten Komfortgefühls in einer Stadt mit sich bringt und was dies für die in ihr lebenden Menschen bedeutet.

Gesche Karnick


 

Vanja Smiljanic: The Council of Nine (Lights)

(Performance/Installation)
Parkhaus Engelenschanze, Engelstraße 49
& Parkhaus Bahnhofstraße, von Steuben Str. 9

Live -Performance: am19., 20. und 21. September

council of nineThe Council of Nine (Lights) is a walking performance which exercises the trajectory between two dimensions. The narrative structure of the walk and the simplicity of destination, place a question: How short can you walk and how far can you go?
Independent yet synchronised participants will be encouraged to use the Corner Reflector 500, a retro-directive, passive device as a guiding tool, which will facilitate the unfolding of different layers of the terrain. Short Bio:
Vanja Smiljanic was born in Belgrade Serbia in 1986, and lives between Brussels and Cologne. In her practice she often utilizes the model of performance-lecture as a way to bridge fictitious and experiential universes, comprising technical apparatus, diagrams and sci-fi povera sculptures. Connecting otherwise unparalleled reality systems, Vanja's work attests the foundation of ideologies as alienated regimes, recurring to her own body as a vessel for narration, often shifting between the position of oracle and storyteller.

Vanja Smiljanic

 


Inga Krüger: "Alaska"

(Installation)
Berliner Platz 24-28

AlaskaInga Krüger lässt durch ihr Projekt "Alaska" in Erzählung, Gespräch und Performance, die Grenze zwischen realem Bauvorhaben, prognostizierten Planungen, künstlerischen Interventionen, Auftraggeber, Bauherr und Erzähler verschwimmen und verwandelt den Ort in einen verunklarten Raum mehrdeutiger Informationen. Basierend auf der Umgestaltung des HBF-Viertels, wird die Realität mit eigenen narrativen Konstruktionen, fiktionalen Ergänzungen weitergesponnenen, mit Geschichten und installativen Interventionen verwoben. 'Erfahren sie mehr über den geplanten Neubau, dem prognostizierten wirtschaftlichen Aufschwung, zu einzelnen Immobilien, der Mietlage in Bahnhofsnähe, der Bodenbepflasterung in der Windthorststraße und nehmen sie teil an der Präsentation eines „Tauschparkplatz“ für Gäste mit Auto sowie der Begehung der Ausgrabungsstätte.

Inga Krüger

 


Mathias Spaan: >titel einfügen<

Skizze >titel einfügen<(Live-Video)
Foto Köster, Berliner Platz 4

Täglich, alle 86.400 Sekunden löst die Kamera im Schaufenster von Foto Köster aus. Für 24 stunden wird das aufgenommene Bild auf einem Bildschirm im Schaufenster gezeigt. Passanten sind eingeladen, täglich um 15:00 Uhr vor Ort zu sein, um und am Projekt teil zu nehmen und eigene Bilder zu erschaffen. Wer sich durch dieses Prozedere selbst zum Künstler transformiert, kann auf der Internetseite von Mathias Spaan seinen Anteil am Projektbudget einfordern.

Mathias Spaan

 

Sabine Klupsch & Sascha Unger: U-Bahnbaustelle Münster

U-Bahnbaustelle(Installation)
Berliner Platz


Das Münster der Baustellen! Bauboom, Baustellenfahrzeuge, Bauarbeiter, Geratter, Kabel, Absperrungen, Bauzäune...
Normalität im Stadtbild. Aber was, wird eigentlich wo und wie und vor Allem warum gebaut? In unseren Alltagsbeschäftigungen nehmen wir die Baustelle fast gleichgültig höchstens zur Kenntnis. Die Keimzellen der städtischen Veränderung verbergen sich bis zur Fertigstellung hinter einem Kleid aus Absperrung. Welche Überraschung diese Baustelle bereit hält, wird der Passant erfahren, wenn er sich mit Fantasie auf die Absurdität der Möglichkeiten hinter der Wand einlässt.

Sascha Unger Sabine Klupsch


Sabine Huzikiewiz: The daily stalker's paper port


daily stalker's paperAlexianer Waschküche, Bahnhofstr. 6
täglich 16-19Uhr (und während der Führungen)

In dem Café der Alexianer Waschküche sitzt Sabine Huzikiewiz. Sie trägt Turnschuhe und einen fransigen Pony, dazu Jeans und eine braune Strickjacke. Täglich arbeitet sie hier am Computer, trinkt dazu Milchkaffee oder unterhält sich mit Besuchern und anderen Gästen.
Währenddessen bedruckt ein handelsüblicher Drucker an einem anderen Ort DIN A4-Blätter, die anschließend auf die Bahnhofstraße fallen oder schweben - als poetische Geste, umweltverschmutzend oder verkehrsbehindernd bedecken die Seiten partiell den Bereich der Bahnhofstraße. "Man könnte es eine Verschränkung von Büro und öffentlichem Raum nennen", kommentiert Huzikiewiz gen Himmel schauend und nippt an ihrem Espresso.

Sabine Huzikiewiz





 

Kristine Marie Aasvang: "everything stays"

everything stays(Klanginstallation)
Tunnel, Hamburger Straße

hun sitter her jeg sitter
løfter armen samtidig som jeg
hun og sverdet
jeg med pennen
hun venter
jeg skriver:

Everything stays

I'm a natural satellite
merging with my sound
bodies of water
the trees with their eyes

a map in the bathtub
now in my stomach
talking without lips: things from outside stays
'
escaping voices
horses and cars
footsteps
up and down the shelfs
with your eyes

can you sense the knowledge?
a library lies before you
layers of before
now
Is there a presence in this cell?

'
sucking earth
emptying me

mosses and evaporation
loss of water through fingertips

a voice without hands saying: everything stays

'
'Kristine Marie Aasvang



Suchan Kinoshita: missing time

(Performance)
täglich im Bahnhof, Südtunnel

ein ritual mit teilen die sich der erinnerung entziehen
all motivation is based on some kind of repressed trauma.
Mike Kelly gewidmet.

Suchan Kinoshita

 

Philipp Höning: Untitled

Pavvillioan Bremer Patz(Installation)
Pavillon, Bremer Platz

In der Arbeit „Untitled“ transportiere ich ein für die zeitgenössische Architektur sehr wichtiges Bauelement – Rigipswände – in eine Bestandsarchitektur, die wiederum für eine andere Bauphilosophie beispielhaft ist. Eine Philosophie, die sich vielleicht am besten als eine dem Historismus nahe beschreiben lässt. Der Bre- mer Platz ist von einem Gang aus Backsteinsäulen umgeben, der am Südlichen Ende von einem Pavillon abgeschlossen wird. Dieser Pavillon ist von massiv überdimensionierten Säulen getragen, die aus demselben Material gebaut sind.

Philipp Höning


Bericht & Fotostrecke Westfälische: Nachrichten

Presseberichte:

 

Bericht Westfaelische Nachrichten

Teaser-WN Rundgang-K-Koenig

Bericht Muenstersche Zeitung